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Zwei Drittel top, ein Drittel Flop

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Wie in der Vorwoche ging es für die Dragons erneut gegen ein bisher ungeschlagenes Team. Denn im Halbfinale trafen die Dragons auf den Sieger der Gruppe West, den EHC Tulln. Das Mödling sich aber nicht zu verstecken brauchte, bewiesen sie schon beim eindrucksvollen Sieg gegen Stockerau.

Tatsächlich präsentierte sich Tulln zu Beginn nicht so stark und eingespielt wie noch Stockerau eine Woche zuvor. Beide Teams begannen vorsichtig und das Spiel verlief auch von den Chancen her ausgeglichen. Kritisch wurde es für Mödling in der 8. Spielminute als es fast zwei Minuten 5 gegen 3 Überzahl zu überstehen galt.

Kurz vor Ende des Drittels kam noch einmal Hektik auf. Zunächst hatte Tullns Hübl Glück, dass ein Check von hinten gegen die Bande nur mit 2-Minuten bestraft wurde. Wenig später sorgte Tullns Berger mit einem Schuss nach der Pausensirene für erhitzte Gemüter. Der Spielstand von 0:0 nach dem 1. Drittel entsprach dem Spielverlauf.

Das zweite Drittel begann mit einem Paukenschlag. Nach einem Zusammenspiel der beiden Steinert-Brüder brachte David Steinert den Aussenseiter Mödling mit 1:0 in Führung. Tulln wirkte geschockt, nervös und diskutierte immer wieder heftig mit den Schiedsrichtern. Auch ein Timeout der Gäste brachte die Ruhe nicht zurück ins Tullner Spiel.

Letztlich brachte ein Powerplay Tulln zurück ins Spiel. In der 28. Spielminute glichen die Gäste auf 1:1 aus. Mödling blieb aber davon unbeeindruckt und hatte bis zum Drittelende die deutlich besseren Chancen. Rückblickend eine entscheidende Phase im Spiel denn hier hatte Mödling in mehreren Powerplays die Chance das Spiel zu seinen Gunsten zu kippen.

Im letzten Drittel machten sich die Dragons das Leben selbst schwer. Innerhalb kurzer Zeit kassierte man zwei Strafen und in der folgenden 5 gegen 3 Überzahl ging Tulln erstmals in Führung. Wenige Minuten später erhöhten die Gäste auf 1:3.

Es folgte die unsportlichste Phase des Spiels innerhalb derer gleich zwei Tullner vom Platz gestellt wurden. Zunächst musste Stangelberger nach einem Cross-Check abseits des Spielgeschehens mit 5 plus Spieldauer vom Feld. In der 50. Spielminute folgte ihm Mitspieler Mario Hadwig, der mit seinem Schläger von hinten wild auf einen Mödlinger Spieler einschlug. Völlig zu Recht gab diese eine Matchstrafe und diese Aktion hat durchaus Potential Hadwig eine längere Spielsperre einzubringen.

Mödling hatte nun im Powerplay die Chance noch einmal heranzukommen. Doch irgendwie war die Luft aus dem Mödlinger Spiel, der Schwung und die Kampfbereitschaft aus den ersten beiden Drittel war dahin. Von der 53. bis 55. Spielminute stellten die Gäste von 1:3 auf 1:6. Damit setzte sich am Ende doch noch der Favorit durch.

„Schade drum“ – so könnte das Fazit nach dieser Partie lauten. Denn Tulln war an diesem Abend sicherlich schlagbar und konnte Mödling nie so unter Druck setzten wie Stockerau in der Vorwoche. Ein paar Strafzeiten zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt brachten die Gäste dann wieder zurück ins Spiel.

Am Freitag geht es nun auswärts zum zweiten Halbfinalspiel. Da heißt es bereits alles oder nichts um ein entscheidendes drittes Spiel zu erzwingen.